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Italien / Sardinien 2016

#3 – Hirten, Banditen, Murales – ins wilde Herz Sardiniens!

18. – 24. Juni 2016
Schöner kann eine Urlaubswoche wohl kaum beginnen. Gleich beim Frühstück lassen wir Heleen hochleben, sie liefert uns einen guten Grund, warum wir den Tag schon mit Prosecco begrüßen – Geburtstag! Das Singen überlassen wir den zahlreichen Vögeln, sie können es sicher besser, aber der Frühstückstisch läßt keine Wünsche offen.
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Perspektive gewechselt!
DSCF8248Die Golden Girls 😉
OLYMPUS DIGITAL CAMERAStilleben mit Kaffeehäferl…
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Noch ein paar Nachhilfestunden in Sachen Navi von unserem Profi Andreas – er hat sogar mein Navi wieder zum Leben erweckt – und dann geht es in den Norden nach Tortoli.
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Wolfgang will dem Geburtstagkind zu Ehren für uns alle frische Fische zubereiten, dazu brauchen wir einen Supermarkt und natürlich einen guten Fischladen. Schon ersteres gestaltet schwierig. Unser Piloti Andreas navigiert uns wie gewünscht durch die Stadt zu einem Supermercato, aber weil mir der Schreck noch in den Knochen, bzw. in den Gehirnwindungen steckt  (ihr wißt schon wg. Piccolo vicolo….) fahren wir nicht gleich hinterher und schon haben wir sie verloren. Aus unserem WalkyTalky kommen in der Stadt nur schreckliche Geräusche und so dauert es eine Weile, bis wir uns wiederfinden. Dafür ist jetzt der Supermarkt gleich an der Hauptstraße, aber natürlich kein Fischgeschäft weit und breit. Dann wird das Geburtstagsessen eben verschoben.
Weil es uns für heute reicht, suchen wir bei Arbatax nur einen guten Platz am Strand, obwohl die Stadt sonst noch Vieles zu bieten hätte. Aber am Wochenende gibt es schon mächtig viel Betrieb hier, die Hoffnung auf ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen schwindet.
So kommen wir bis Lotzorei. Die gesamte Ogliastra-Küste mit den schier endlosen Sandstränden scheint ein wahres Camperparadies zu sein. Wir entdecken auch einen WoMoStellplatz – alle dicht an dicht, nichts für uns!
Also wählen wir den Campingplatz MaraBlù, auch deshalb, weil dieser in einem Pinienwald liegt mit etwas eng stehenden Bäumen – nichts für die Dickschiffe. So stehen wir recht locker kreuz und quer unter den Bäumen, hier sind eher die Individualisten daheim.
Im Schatten hat es auch die Vunny fein!
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Der überraschend dünn besiedelte Sandstrand mit 2 vorgelagerten Inseln perfektionieren den Tag.
18 Juni 2016_0156_bearbeitet-1„Isola dell‘ Ogliastra“
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Was gut begonnen hat, endet auch gut. Wolfgang hat beim Gassigehen mit Vunny ein tolles Fischlokal, direkt an der Strandpromenade, entdeckt und hellsichtig einen Tisch für uns alle reserviert. Das Geburtstagsessen ist gerettet, alles perfekt, mit 3 fff – freundlich, frisch u. forzüglich – seid nicht kleinlich, ich habe einfach meine eigene Rechtschreibreform ;-)))
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Das Jubelpaar ;-))
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Die Ostseite der Insel ist ja noch Neuland für uns, in keinem Fall wollen wir Orgosolo mit den Murales (Wandmalereien) auslassen. Wir planen deshalb eine 2 tägige „Innergebirgstour“ und fahren über Lanussei zum Lago Alto Flumendosa. Hier tauchen wir ein, in die wilde Bergwelt der Barbagia, die bis vor nicht allzu langer Zeit den Hirten und Banditen gehörte.
Kurven- und aussichtsreich schlängelt sich die Straße – na ja mittlerweile ist es ein einspuriges Sträßlein, wie ein Ringelwurm die Berge hoch. Wir freuen uns an den großartigen Felsformationen, besonders der Monte Perda Liana sticht ins Auge.
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Wahrscheinlich sind die Kulissenschieber der Salzburger Festspiele auch hier im Einsatz, denn lt. Navi und Karte müßte jetzt die markante Felsnadel des besagten Berges links von der Straße sein, sie ist aber unverkennbar rechts.
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Karte und Navi beharren darauf, dass wir auf der falschen Seite sind, aber sie zeigen uns keinen Weg hinüber. Wir verlassen uns auf unser G’spür und finden einen ziemlich abenteuerlichen – aber alles ist gut gegangen! Liebes Treppchen, spätestens hier hättes du deine Probleme gehabt (na ja, eigentlich wir ;-))
Wir fahren durch völlig einsame Berglandschaft und sind ganz beeindruckt von deren Schönheit.
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Unterwegs gibt es einen Stopp bei der Nuraghe Ardasai, sie thront wie eine Ritterburg auf einem Felsen.
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Sonst trifft man hier nur Ziegen, Schweine und einen Esel.
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Vor Seui wollen wir noch wissen, wie gestählt unsere Nerven schon sind. Mutig „übersehen“ wir ein Fahrverbot für Klein-LKW, darunter ist eine Zusatztafel, auf der ein Womo zu sehen ist. Unsere Interpretation: Fahrverbot für LKW, ausgenommen WOMOs! Geht alles prima, bis ca. 50m vor der Einmündung zur  Haupstraße.
Seeehr eng, seeeehr steil bergab und überall parkende Autos, kleine, große, dicke, dünne…..Balkone, Verkehrsschilder…
Wie sagte die nette Italienerin in Arbus: Piccolo vicolo…..Angstschweiß!!!
Aber Gott sei Dank hier nicht impossibile !!!
Vor lauter Aufregung konnte ich nicht einmal ein Foto schießen, dafür gibt es jetzt ein Lob für unsere Piolten Wolfgang und Heleen.
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Ortsschilder od. Verkehrstafeln sind auf Sardinien häufig zerschossen, ein zweifelhafter Spaß bzw. Hobby der Sarden!
Etwas erleichtert geht es weiter über Gadoni nach Aritzo. Es kommen zwar schon die ersten Wolken auf, wir beschließen trotzdem die kleine Straße nach Desulo zu nehmen. Das Bergdorf gefällt uns auf Anhieb! Viele hübsche Steinhäuser mit Treppen, Blumen, Balkonen, aber auch verlassene, verfallende Häuser.
Der Himmel zieht sich nun völlig zu, die ersten Regentropfen (seit Beginn der Reise) fallen. Nebel kriecht hoch und nimmt uns die Sicht. Trotzdem wagen wir uns noch ein Stück hoch Ri. M. Brunco Spina, aber Blitz, Donner, Regen und O-Sicht treiben uns wieder ins Tal. Unsere Wünschebox kriegt einen neuen Zettel.
Über Fonn pirschen wir uns so nah wie möglich an Orgosolo heran. Den Ort der Murales wollen wir dann am nächsten Morgen besuchen.
Bis Mamoiada schaffen wir es noch, dort in der Nähe wartet ein schönes Plätzchen auf uns.
Santuario del Santissimi Cosma e Damiano – mit einem herrlich ruhigen Nachtplatz.
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So beschaulich wie heute geht es nicht immer zu, Mitte Sept. ist hier der Austragungsort eines neun Tage lang dauernden, religiösen Festes. Der Ort ist auch bekannt für uralte, düstere Faschingsbräuche. Gruselige Gesellen und andere finstere Gestalten in zottelige Schaffelle gehüllt, wollen sardische Geschichte vermitteln. Wohl eine Verwandtschaft zu unseren Perchten ;-))
Am nächsten Morgen ist das Wetter strahlend schön, wie prophezeit. Schade für unsere Bergtour, aber Regen am Meer ist ja auch nur Sauwetter ;-))
In Orgosolo suchen wir per Koordinaten einen angegebenen Parkplatz, das eine Navi sagt links abbiegen, das andere rechts, daher benehmen wir uns wie unfolgsame Kinder und fahren wie uns lustig ist. Ein perfekter Parkplatz für 2 Autos in Zentrumsnähe ist unser Lohn!
Orgosolo, das ehem. kleine Hirtendorf gilt bis heute als die Banditenstadt schlechthin. Wir suchen dort aber keine Banditen, sondern die berühmten Murales, die ausdrucksstarken Wandmalereien.
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Sie prangern an, erzählen Geschichten: von sozialen Missständen, Ausbeutung, Unterdrückung und bitterer Armut od. von der Vendetta mit ihren blutigen Verbrechen.
Auch der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo ist eine Wandmalerei gewidmet, sie war ja mit Diago Rivera verheiratet, dem weltberühmten Begründer der politisch revolutionären Murales.
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Aber auch zeitgeschichtliche Themen werden dargestellt.
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Zuweilen sind sie beängstigend und stimmen nachdenklich, aber wir sehen auch welche ohne politischen Gehalt, Bilder die uns Schmunzeln lassen.
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Oftmals werden Texte dazugeschrieben, die wir mit unseren spärlichen Italienisch-Kenntnissen zu übersetzen versuchen. Ab und zu hilft uns das Übersetzungsprogramm am iPhone aus der Patsche und wir können manches enträtseln.
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„A Faber“ der ital. Sänger und Komponist Fabrizio De Andrè hat hoffentlich nichts gegen unsere Gesellschaft einzuwenden.

Fälschlicherweise „der Indianer genannt“ – es sollte aber einen Hirten dargestellen, der den Horizont absucht.

Dermaßen geistig gefordert und gesättigt rollen wir nach Olienea und weiter bis Lula. Besuchenswerte Stopps z.B. beim Gigantengrab S’Ena e Tomes lassen wir aus, wir schreiben einen weiteren Zettel für die Wünschebox.
Uns zieht es noch einmal in die Berge, heute herrscht ja wieder Traumwetter.
Bei Lula gibt es eine kleine Straße, parallel verlaufend zum Kalkgebirge des Monte Alto. Zuvor lädt uns San Francesco bei seiner Kirche zu einer Rast ein, aber er vergaß, für Schatten zu sorgen.
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Nach der kurzen Mittagsrast geht es durch wildromantische und erfrischend kühle Bergnatur mit atemberaubenden Ausblicken.
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Dicht am kahlen Gipfel des Monte Alto geht es entlang und dann kommt der wunderschöne Panoramablick bis zur Küste.
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Die nächste Stadt heißt Siniscola, da riechen wir schon das Meer, jetzt wollen wir nichts anderes als eine Runde schwimmen und ausspannen, die Kurblerei reicht für heute.
Zwischen S. Lucia u. Posada befinden sich die tollen „Karibikstrände“  – wärmstens empfohlen von unseren Freunden daheim.
Das SMS von Andreas sagt aber, dass sie in Orosei auf uns warten, also müssen wir wohl oder übel die 40 km nochmals in den Süden. Auch hier ist es schön, wir stehen in einem Pinienwald mit Schatten, nebenbei eine Trattoria. Der Strand ist herrlich, das Wasser kristallklar und schon angenehm warm, da stürzen wir uns endlich in die wohlverdienten Fluten.
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Der nächste Tag gehört den Faulenzern und Sonnenanbetern.
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Wir verbringen viel Zeit am Strand, gehen mittags in die Trattoria auf gute Antipasta und verdrängen den Gedanken, dass der Urlaub schön langsam zu Ende geht.
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Ich habe nun auch Zeit und Muße, meine Berichte zu schreiben, die Bilder hochzuladen – oder einfach nur mit dem Kaffeehäferl in der Hand den Tag kommen zu lassen….
Der letzte gemeinsame Abend klingt bei Vollmond aus, was für eine stilvolle Kulisse dafür.
Am nächsten Morgen frühstücken wir noch gemeinsam, dann eingeräumen, mit den netten Nachbarn aus Bad Tölz wird noch geplaudert, reger Gedanken- und Ideenaustausch gepflegt und los geht es.
Auf der Fahrt durch Orosei sichten wir endlich gleich mehrere tolle Fischgeschäfte, aber zu spät, am letzten Abend tun wir uns das nicht mehr an. Wir laden daheim zu einem sard. Abendessen ein, versprochen!
Ein paar von den empfohlenen Stränden wollen wir noch anschauen (damit wir bei der nächsten SardinienTour gleich Bescheid wissen ;-))
Bildschirmfoto 2016-07-03 um 17.23.43Wir holpern auf staubiger Straße zum Spiaggia Berchida. Ein Traumstrand, wirklich wahr, aber leider schon ziemlich viel Betrieb hier. Es wird von Tag zu Tag voller und auch heißer.
Am Capo Camino ist es ruhiger, aber der Strand gefällt uns weniger, also weiter.
Nach S. Lucia findet man die extrem schönen „Karibikstrände“ deren Zufahrt aber etwas Bodenfreiheit verlangt, jedenfalls im vorderen Bereich. Ri. La Caletta gibt es problemlose Zufahrten, da rudelt sich die Weißware zusammen, in beängstigendem Gedränge.
Capo Cavallo steht noch auf der Liste, die Pferdeschwanzbucht.
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Karibikfarbenes Meer unter uns, blühende Vegetation, ja, man muss sie gesehen haben. Aber auch hier ist der Strand schon sehr belebt.
Sie ist zwar touristisch schon ganz gut erschlossen, aber nicht mit Bettenburgen, sondern mit Steinhäuschen im sardischen Stil, so richtig hübsch, auch mit Pool. Sehr ansprechend.
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Damit verabschieden wir uns gedanklich von den vielen tollen Stränden die wir erlebt haben und steuern Golfo d. Aranci an. Zuvor wird in Olbia noch gebunkert und wir nützen die verbleibende Zeit zu einem kleinen Stadtbummel. Aber außer einer Bar, wo uns ein Aperol Spritz etwas abkühlt, bleibt nicht viel in Erinnerung, es hat 35°
Wir sichten schon bei der Anfahrt zum Hafen einen kleinen Rumpelweg, an dessem Ende müsste ja ein guter Stellplatz zu finden sein. Voila!
Dass wir am letzten Abend noch so ein wunderbares, einsames Fleckchen gefunden haben, ist wie ein Geschenk, das wir dankbar annehmen. Perfekter könnte die Reise nicht ausklingen.
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Wir genießen sard. Wein und sehen den Fährschiffen zu, wie sie in den Golfo Aranci einlaufen.
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22 Juni 2016_0400_bearbeitet-1Vunny gönnt sich nochmals das „Fang-die-Möve“ Spiel, aber die bleiben unbeeindruckt!
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Ohne Frühstück geht es am nächsten Tag zeitig los, die Ausfahrt aus unserem Stellplatz hat noch eine Prüfung für Heleen bzw. das Auto parat, aber ohne Treppe geht es doch prima!
Die Abfertigung im Hafen ist professionell und absolut komplikationslos, so haben wir auch genügend Zeit in Ruhe unser Frühstück zu genießen.
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Gleich hinter uns stehen die Reisefreunde aus der Steiermark, so verbringen wir eine kurzweilige Überfahrt bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein.
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Am vereinbarten Stellplatz vor Padua treffen wir uns alle wieder zum definitiv letzten gemeinsamen „Salute“ dieser Reise. Der Stellplatz ist nur wenige km von der Autobahn entfernt, bietet Strom und Versorgung, liegt im Grünen, Vunny hat es auch gut hier.
Jetzt freuen wir uns auf zuhause und sogar Hallein empfängt uns mit hochsommerlichen Temperaturen, was unserer liebenswerten Altstadt fast mediterranen Flair verleiht. So fällt uns die Umstellung gar nicht so schwer. Wie immer, sind wir sehr dankbar über eine unfallfreie Reise, wir hatten keine nennenswerten Probleme, und kommen mit einem Koffer vollgepackt mit Erinnerungen, unzähligen Fotos und netten Begegnungen heim.

Sardinien war für uns die Überraschung schlechthin. Da wir die Insel so kurzfristig als Reiseziel außerwählt haben, blieb nicht viel Vorbereitungszeit, was vielleicht sogar ganz gut war. Wir sind ziemlich unbedarft und unvoreingenommen angekommen und haben uns die Insel regelrecht „erarbeitet“
Für uns war es die perfekte Mischung zwischen „Reise“ und „Urlaub“
Neben viel Neuem, das es zu entdecken gab, hatten wir genügend traumhafte Plätze zum Verweilen, Erholen und Relaxen.
Die zuweilen menschenleeren Stränden (Vorsaison!!) begeisterten uns, aber auch das Hinterland und speziell die Kultur von deren Existenz und Bedeutung ich bisher nicht allzuviel wußte. Sardinien hat eine bewegte Geschichte, die Nuraghenkultur hatte vor 3.000 Jahren ihre Glanzzeit.
Ca. 1.500km haben wir auf der Insel zurückgelegt, sind 5x einen CP angefahren, weil eben ab und zu Service angesagt ist und meine Apfelstücke wieder (Land)Strom brauchen.
15 traumhafte Nachtplätze bleiben in bester Erinnerung.
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Das Preisniveau haben wir höher erwartet, ein einziges Mal in Alghero hat man uns für eine Flasche Bier (0,5l) € 9,- abgeknöpft, alle anderen Preise waren moderat.
Die große Überraschung war auch die generelle Sauberkeit, nicht nur auf den Stränden. Wie ich schon schrieb, funktioniert die Müllabfuhr recht gut, jedenfalls an der Küste.
Es wird auch Mülltrennung angeboten und ich sah an einem der letzten Strände die Männer von der Müllabfuhr, wie sie mühsam vor Ort den Müll sortierten, den die Touristen respektlos einfach entsorgt haben. Beschämend! Denn es waren sehr viele deutsch-sprechende Gäste am Strand :-((

Auch wenn wir diesmal eine eher „klassische“ Route gewählt haben, sind wir restlos begeistert (wie schön muss es erst ein wenig abseits sein ;-))
Unsere Wünschebox ist voll mit neuen Zielen auf Sardinien und wir sagen:

Addio, è bellissima isola, ci torneremo presto!!!

Vielen Dank für Eure lieben Grüße via Gästebuch od. WhattsApp, wir freuen uns über jeden einzelnen Eintrag von Euch und schicken die Grüße natürlich herzlichst retour!