4. Juni – 11. Juni 2016
Tafoni, Nuraghen, Gallura….das kommt Euch spanisch vor? Nein, wir haben nicht schon wieder unser Reiseziel gewechselt, das ist sardisch.
Unser kurzfristig auserkorenes Reiseland Sardinien ist ja die 2. größte Insel im Mittelmeer und so hoffen wir, in diesen 3 Wochen einen guten Eindruck und Überblick zu bekommen.
Samstag 7h Abfahrt, das ist der gute Kompromiss zwischen Frühaufsteher und Langschläfer und so klappt es auch problemlos, Martin und Heleen treffen kurz vor uns am vereinbarten Parkplatz ein.
Das Wetter ist trüb, ganz im Gegensatz zu unserer Laune, wir sind voller Erwartungen und Sehnsüchte. Vor allem nach Sonne und sommerlichen Temperaturen.
Die 760 km nach Livorno nehmen wir ganz locker unter die Räder, wir wollen im Hafen übernachten, weil die Fähre schon um 8h früh ablegen soll.
Bei der ersten Rast am Brennersee frieren wir uns noch einen Ast ab, bei Modena gibt es Gewitter und Starkregen. Das entlockt uns ein paar Unwörter, wettertechnisch kann uns aber nichts wirklich erschüttern beim diesjährigen Sommer.
Vor Livorno treibt uns der Hunger in ein Ristorante und wir werden nicht enttäuscht, alles was wir bestellen schmeckt unheimlich gut und authentisch, der Gaumen ist also schon angekommen in Italien.
In Hafen gibt es vorerst das übliche Wirrwarr, der angepeilte Terminal will uns nicht haben, alles retour zu einem anderen Gate. Hier sind wir – und eine Hundertschaft anderer Wohnmobilisten willkommen, und so verbringen wir also die erste Nacht als Rudelmitglieder dicht an dicht mit Kuschelfaktor zur Weißware!
Aber so schlimm wie sich das anhört war es gar nicht, die Nacht ist ohnehin kurz.
Um 1/2 6h dürfen wir schon einchecken und um 7h hat uns der hungrige Schiffsbauch auch schon verschlungen. An Deck das obligate Gedränge und Wettrennen um Sessel od. Liegestuhl, aber der schneidige, kalte Wind treibt uns ohnehin bald unter Deck. Hier dürfen wir uns sogar mit Hund aufhalten und unsere kalten Finger an dem heißen Cappuccinobecher wärmen.
Wie hießen doch gleich die Wetter-Unwörter? Sie fangen jedenfalls meistens mit Sch…..an.
Gott sei Dank gibt es bald keine blauen Finger mehr, sondern blauen Himmel – was soll ich sagen – TIEFblauen Himmel und als wir pünktlich um 14h30 in Olbia einlaufen strahlt nicht nur die Sonne bei 28 Grad. Na geht doch!
Wir biegen gleich ab in den Norden und schon nach einer guten halben Stunde lasse ich mich zu einer Liebeserklärung hinreißen, ohne einen konkreten Grund dafür nennen zu können – aber das haben Liebeserkärungen ja so an sich ;-))
Ich liebe diese Insel, das spüre ich gleich.
Weil in unserem Buch „der schönst gelegene Campingplatz von ganz Sardinien“ beworben wird, wollen wir uns dort ein wenig einstimmen, CP Isuledda kurz nach dem Ortsende von Cannigone.
Die Lage ist traumhaft, mit vielen naturbelassenen Stellplätzen direkt am Meer, das unterschreiben wir gerne, aber die forsche Dame an der Rezeption mit urbayrischem Dialekt erklärt mit Blick auf die Vunny: Hundebesitzer dürfen nicht in der ersten Reihe stehen (und nur die sind der echte Hammer, alles andere sind „Parkplätze für WOMOs“ ) Ihr Argument: „weil Hunde eh nicht an den Strand dürfen“ können wir nicht nachvollziehen, denn was macht es da für einen Unterschied wo man steht. Entweder verboten, oder nicht!
Wir kriegen demnach einen Platz in der B-Reihe zugewiesen, hier gibt es also noch Klassenkämpfe. Hundebesitzer gehören nicht zur A Klasse!
Na bumm….Wolfgang ist stinkesauer und erst als er seinen Unmut an geeigneter Stelle loswerden konnte, macht sich Urlaubsstimmung breit. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass wir € 41,60 für diese eine Nacht in der 2. Klasse berappen mußten. Das bestärkt uns wiedereinmal: Campingplätze sind für uns nur Notlösungen!
Der 1. Wassergang erklärt auch, warum die meisten Leute nur in der Sonne liegen, es hat keine 20°
Für uns herrlich erfrischend, es ist glasklar und in den schönsten Smaragdtönen.
Die Costa Smeralda liegt gleich um’s Eck und dort lassen wir sie auch liegen. Sie gehört den Reichen und Schönen, seit Prinz Karim Aga Khan IV im Jahr 1962 den 55km langen Küstenstreifen um lächerliche 30 Cent p. m2 kaufte. Costa rubata – die geraubte Küste wird sie auch genannt!
Wir peilen lieber den ersten Supermercato an, er stimmt uns kulinarisch gut auf das zu Erwartende in dieser Hinsicht ein. Wein, Käse und Grappa ergänzen unsere Vorräte. Im Gegensatz zu früheren Reise in ferne, unbekannte Länder war ich diesmal sehr locker um nicht zu sagen minimalistisch beim Einkaufen zuhause, was beim Wolfgang fast Existenzängste hervorruft (deren Nebenwirkungen erst nach dem Befüllen mit sardischen Schmankerl verschwanden;-))
Die Distanzen sind erfreulich gering, da sind wir andere Dimensionen gewöhnt, und schon stehen wir beim ersten Highlight hier im Norden, Capo d’Orso, das Bärenkap.
Es ist genau Mittagszeit als wir am Parkplatz ankommen, schattenlose 30° und aufgeheizte Granitfelsen, wie von Künstlerhand modelliert. Die Tafoni Felsen sind wirklich unglaubliche Gebilde, der gr. Bär ist ja das Wahrzeichen der Galluren.
Man wird sofort hingewiesen, was der geneigte Besucher zu tun hat, bzw. was nicht, nachdem man seine € 6,- abgeliefert hat.
Überaus freundlich und charmant, immerhin! Der große Bär ist nicht mehr in voller Schönheit abzulichten, die Begrenzungen verwehren den Zutritt zur besten Perspektive.
Unsere Freunde waren vor 10 Jahren hier, da durfte man sich noch „frei bewegen“ u. auf den Felsen herumklettern. Heute gibt es Zäune, besucherfreundliche Holzstege, das kostet halt!
Dann wartet im Hafen von Palau die Fähre auf uns und spuckt uns in La Maddalena wieder aus.
Hier auf dem kleinen Inselchen geht es ruhig und beschaulich zu. Über einen Damm kommt man auch auf die Nachbarinsel La Caprera, die uns allerdings mit einem Fahrverbot für WOMOs willkommen bzw. nicht wilkommen heißt.
Wir machen Picknick gleich nach dem Damm, da hat niemand was dagegen und uns gefällts!
In einer Stunde ist die Insel theoretisch umrundet, aber praktisch gibt es um jede Ecke ein Ahh….und Ohh…wir sind begeistert.
Einsame Buchten mit kristallklarem Wasser, wohin das Auge blickt…..
Da muss doch einen perfekten Stellplatz für uns zu finden sein und das klappt auch so.
Wir erschnüffeln eine kleine Stichstraße und tatsächlich ist am Ende dieser kleinen Welt das Paradies’chen für uns aus dem wir uns nicht vertreiben lassen. Wir sehen hinüber nach Korsika und die Straße von Bonifaz bringt Abwechslung: Fährschiffe, Segler, Frachter, Fischerboote…
Unsere kleine Privatbucht ist eingerahmt von Hügeln mit malerischen TafoniFelsen, auf denen wir nun begeistert und kostenlos herumklettern.
Die Sandbucht lädt zum Schwimmen ein, genau so wie man das im Paradies halt macht, hier ist das Wasser viel wärmer, es hat an die 22°
Am nächsten Tag kommt in der Früh ein g’standenes Mannsbild von einem Sarden daher und beäugt neugierig unsere Autos. Weil die Vunny und ich ja die einzigen Frühaufsteher sind, werden wir sehr freundlich und fröhlich begrüßt. „Bella, Bella“ ruft er immer wieder. Meint er etwa mich?? Nein, er deutet auf unser WoKi – ok, das freut mich ja auch. Und dann noch „bellissimo bellissimo……“ Doch ich ???? NEIN!!!
Er streckt theatralisch die Hände zum Himmel und in Ri. Strand. Na gut, von Sonne und Meer bin ich ebenso begeistret, daher bin ich nicht enttäuscht 😉
Einen besseren Platz für ein Geburtstagsfrühstück gibt es wohl kaum. Wir lassen den Wolfgang mit Lachs und Prosecco hochleben.
Zurück auf Sardinien geht es ins Landesinnere, jetzt darf es auch ein wenig Kultur sein. Auf der Strecke von Arzachena nach Luogosanto lockt das Gigantengrab Coddu Vecchiu, offenbar eines der eindrucksvollsten von ganz Sardinien.
Ca. 1 km weiter sehen wir die Nuraghe Prisigonia.
Freundlich und interessiert woher wir kommen knüpft man uns € 14,- für die Besichtigung ab. Das junge, hübsche Fräulen ruft ganz entzückt „Bella, Bella“ als sie Wolfgang sieht und gar noch „Amore, amore…“
Bevor ich giftige Blicke abschießen kann, hat sie ihn auch schon umarmt – den HUND ;-))
Ach so schön kann Schadenfreude sein und so kriegt halt jeder sein Fett ab!
Von dem Gigantengrab haben wir uns mehr erwartet, jedenfalls was Größeres, vielleicht hat uns der Name etwas anderes suggeriert. Das Großsteingrab ist aus dem 2. Jahrtausend v. Chr., wenigstens das sollte uns ja schon beeindrucken und das tut es auch. Es wird langsam heiß aber der Wind macht es erträglich.
Daher zieht es uns wieder ans Meer, wir fahren Ri. Santa Teresa di Gallura. An der Küste davor will man keine Wohnmobilisten – zu denen wir grob gesehen ja auch gehören 🙁 also biegen wir vor S. T. Gallura ab in den Süden zur wunderschönen Cala Vall‘ Alta. Dort ist wieder Spürsinn angesagt, weil wir ja „Zimmer mit Meerblick“ gebucht haben. Wir holpern ein schmales Schotterstraßerl entlang, sehen traumhaft schöne Plätze direkt bei den riesigen Dünen der Spiaggia Rena Maiore.
Der Weg ist für unsere Freunde nicht machbar, aber wir erspähen in der Nähe einen gr. Parkplatz, auf dem schon ein paar WOMOs stehen. Die Straße dahin ist rasch gefunden und so stehen wir kurz darauf zwar in Gesellschaft , aber doch sehr prominent direkt vor den Klippen zwischen den sagenhaft schönen Stränden.
Am Abend kommt die Polizia Lokale, uuii..!
Wir werden aufgeklärt, dass es geduldet wird hier zu stehen, auch über Nacht.
ABER: keine Tische, Sessel, Teppiche, auch keine Markisen, Keile, ausgestellte Fenster….solo parking!
„Si, si!“ bestätigen unsere italienischen Nachbarn das Ganze mit heftigem Nicken und lassen sich wieder in ihre Stühle unter der Markise fallen! Na gut, dann machen wir das auch, wir essen gemütlich draußen mit unseren Freunden und versinken dann in Tiefschlaf, begleitet von Meeresrauschen – und in der Früh von Hirnsausen ;-(
Der nächste Tag steckt voller Aktivitäten und Überraschungen, ohne dass es uns in der Früh bewußt war.
Erst kommt ein Käseverkäufer an den Strand und wir decken uns mit sardischem Käse in verschiedenen Reifegraden ein, auch Salami bietet er feil. Der Händler hat gute Geschäfte gemacht, weil der Wolfgang hungrig war.
Dann machen wir zur Freude von Vunny eine ganz lange Wanderung entlang der Küste, entdecken weitere Traumstrände, beinahe menschenleer, alles in unverbauter naturbelassener Gegend. Sagte ich nicht schon, daß ich mich gleich verliebt habe in Sardinien?
Vunny macht Bekanntschaft mit einer Schildkröte, aber weil die sich nicht bewegt, wird sie angebellt, und als auch das nichts nützt will sie sie im Sand verbuddeln.
Wir sitzen gemütlich bei Kaffee und Kuchen als ein junger Italiener kommt und mit verzweifelter Miene um Hilfe bittet. Er steckt mit seinem VW Bus im Sand fest, eingegraben bis zur Bodenplatte. Eine größere Freude hätte er Wolfgang nicht machen können. Ich muss halt alles schnell verstauen, was so gemütlich begonnen hat, aber unter Reisenden ist Hilfe einfach selbstverständlich.
Unser Hashi Ken (ein kinetischer Bergegurt) darf zeigen war er drauf hat, und das tut er auch. So schnell war kein Foti, wie der T5 wieder flott war!
Dann kommt das nächste Halloo!!! Karla und Andreas, die wir bei unserer Albanienreise 2013 kennengelernt haben, kommen zufällig auch in „unsere“ Bucht.
Vor unserer Abreise haben wir noch mitsammen telefoniert (sie starten 1 Tag später nach Sadinien) Ohne etwas Konkretes zu vereinbaren, treffen wir uns hier an dieser Traumbucht. Die Wiedersehensfreude ist groß, die Erleichterung für den VW Besitzer mindestens ebenso, Wolfgang ist auch zufrieden über die problemlose Bergung und so klingt der Abend bei gutem Essen, reichlich Wein und angeregter Unterhaltung aus.
Die gegrillten Ripperl schmecken ausgezeichnet, vielen Dank für Eure Einladung!
Wir verabschieden uns von den beiden in der Gewissheit, dass es nicht unser letzter gemeinsamer Abend war.
Morgenstimmung an der Calla Vall’Alta.
Capo Testa darf man nicht auslassen, also machen wir uns nochmals auf den Weg in den Norden, ganz sprichwörtlich, es ist der nördlichste Punkt Sardiniens. Wir haben Glück, es ist noch ziemlich zeitig in der Früh, also hält sich der Ansturm der Massen in Grenzen, den es zweifelsohne hier gibt. Es ist eine Touristenattraktion, aber die wäre es ja nicht, wenn dieser Zipfel von Sardinen nicht so speziell wäre.
Es wird richtig urweltlich. Modellierte Steine wohin dein Auge blickt, dazwischen blühende Vegetation, ein tiefblaues Meer mit weißen Schaumkronen.
Nein, so schön haben wir uns das nicht vorgestellt.
An der Küstenstraße entlang der Costa Paradieso geht es weiter bis Isola Rossa. Wir bewundern die rötlichen Felsen und schrauben uns hoch in Landesinnere Ri. Tempio Pausania. Vor Aggius fahren wir durch das Valle della Luna, die Strecke führt uns auf gut 30 km durch menschenleere aber wunderschöne Gallura-Natur.
Tempo Pausiana, dem kleinen Städtchen, können wir nicht viel abgewinnen, wahrscheinlich weil es Mittag ist – und heiß. Bestimmt hätte es auch Sehenswertes zu bieten. Wir rollen weiter, bis uns eine Stichstraße auf den Monte Limbara bringt, (1.362m) Nur das letzte Straßenstück ist mit etwas groben Belag, aber auch für unsere Freunde gut machbar. Wir wußten es ja eh aus den Führern und es ist auch von Weitem sichtbar, aber was diese fantastische Bergwelt erdulden muss ist unglaublich. Dutzende Masten, Parabolspiegel usw. verschandeln die Gegend.
Man braucht schon Scheuklappen, jedenfalls linkerhand, um diese Schönheit genießen zu können. Für uns ist es trotzdem ein lohnendes Ziel, wir kletterten noch immer ganz begeistert auf den Steinen herum, bevor es wieder talab geht.
Bei Oschiri sehen wir ein kleine weiße Straße auf der Karte mit einer ebenso kleinen Brücke (zu klein, wie sich nachher herausstellt) über den Lago Coghinas. Zuvor liegt ganz malerisch das Kloster Nostra Signora di Castro. Auf dem Parkplatz davor sehen wir einen wunderschönen Stellplatz, aber für uns ist es zu früh und wir wollen ja wieder ans Meer. Offenbar braucht der Reisende noch etwas Nervenkitzel, denn die kleine Brücke erweist sich wirklich als zu schmal, jedenfalls für das Womo unserer Freunde.
So richtig vertrauenserweckend schaut sie auch nicht aus, der Rost hat sie fest im Griff.
Das Wendemanöver ist schweißtreibend und hat ein Autogramm hinterlassen, aber der lange Radstand vom Womo unserer Freunde hat schon seine Tücken beim Wenden. Die beiden nehmen es gelassen ;-))
Es gibt auch eine „Umfahrung“ die nehmen wir dann auch, kurbeln weiter bergauf, bergab auf schöner gelber Straße über Perfugas bis Valledoria. Heute war der Tag lang und aufregend genug, also nehmen wir wiedereinmal einen CP, der im Führer gut beschrieben ist. La Fuca.
Wir wollen nur nächtigen und Service für Mensch und Camper nutzen, was wir auch ausgiebig tun. Der CP liegt an der Flußmündung des Coghinas. Hier werden auch Kanus angeboten um auf dem Fluss zu paddeln und ein gratis „Shuttle“ bringt die Gäste zum gegenüberliegenden ganz tollen Dünenstrand.
Weiter geht es zum Roccia Dell’Elefante.
Der Weg dahin ist allerdings etwas mühsam. Menschenmassen, Autos und Motorräder tummeln sich entlang der Straße, alles ist zugeparkt, dazwischen Polizei, Ordnungshüter, die vergebens eine Ordnung ins Chaos bringen wollen. Wir erhaschen einen Blick auf den steinernen Elefanten und ziehen weiter. Ein Polizist klärt uns auf, dass hier eine Rallye stattfindet. Da tun wir ja nicht mit, also fahren wir weiter über Castelsardo und Porto Torres nach Alghero.
Weil kein Tag ohne Highlights vergehen soll, stoppen wir bei der Nekropole Anghelu Ruiu, einer weitläufigen Anlage mit vielen Felsengräbern.
Aber es locken auch ganz profane Ziele, wie das Weingut Sella & Mosca. Eine tolle Anlage, beinahe wie ein kleines Dorf, auch mit einem Weinmuseum. In der noblen Vinothek gibt es alles für Weinliebhaber, und solche die es noch werden wollen, aber zu letzteren gehören wir ja nicht.
Wir kaufen sehr guten Rose, gehaltvollen Rotwein und mit Honig gesüßten Myrto, einen typisch sardischen Likör aus den blauschwarzen und weißen Beeren der Myrte.
Vunny sucht sich immer einen feinen Schattenplatz, es hat ca. 30 °
Alghero ist unser nächstes Ziel, wir peilen einen CP an, Mariposa.
Man hat von hier einen tollen Blick auf die Altstadt, sie ist auch in fußläufiger Entfernung.
Natürlich ist das ein Ziel für viele WOMOs, die sich schon in Scharen eingefunden haben.
Es wird jeder Quadratzentimeter vermietet und so stehen wir, wie in die Kurve hineingespuckt, eingepfercht zwischen den Campern.
„This is not a Campingplace, only a Parkingplace“, schimpfe ich – aber ohne Erfolg.
Na gut, wir bummel in die Altstadt die voller Leben ist, das auch hier von der bevorstehenden Rallye dominiert wird.
Rallye und Kriegerdenkmal….und natürlich Folklore…
Alghero ist auch berühmt für seine Korallen. Zwischen Alghero und Bosa liegt die einzige Korallenbank Sardiniens, sie ist allerdings schon schwerst beschädigt. Die Korallen werden jetzt aus Fernost importiert, daher lassen wir es lieber beim Betrachten und Staunen über die Fülle der Angebote.
In einem netten Lokal verwöhnt man uns kulinarisch und somit beschließen wir die erste Woche hier in Sardinien.
Meine Liebeserklärung darf ich mit Inbrunst wiederholen, wir sind schwer beeindruckt. Die gefahrenen ca. 500km sind vollgepackt mit den vielfältigsten Eindrücken und die tollen Strände bleiben sowieso unvergeßlich.
Weiterlesen Teil 2
PS: Meine Lieben, es geht uns überprächtig hier, noch keinen Regentropfen ;-)) und mittags schon ziemlich heiß!
Sind mittlerweile an der Ostküste, mehr Berichte und Bilder gibt es wahrscheinlich erst von zuhause.
Vielen Dank für Eure lieben Grüße via Gästebuch od. WhattsApp, wir freuen uns über jeden einzelnen Eintrag von Euch und schicken die Grüße natürlich herzlichst retour!