Menu
Neuigkeiten / Vunny

Every cloud has a silver lining…….

Für alle unser Freunde:
Wir haben so viel Zuspruch und Mitgefühl erfahren in diesen schwierigen Tagen, von vielen Freunden und Lesern unseres Blogs, vielen Dank Euch allen für die Gästebucheintragungen und die vielen Mails, das hat gut getan, Mut gemacht! Der Vunny-Fanclub scheint ziemlich groß zu sein ;-))
Wir sind also wieder zuhause, versuchen zu realisieren und vorallem auch zu normalisieren, das ist momentan das Beste für uns, in jedem Fall das einzig Richtige für die Vunny.
Die gute Nachricht zuerst, das Röntgen zeigte keine Metastasen in der Lunge!!!
Allerdings wurde die Diagnose Knochenkrebs erneut bestätig. Wir hoffen dennoch, dass sie uns noch eine gute Weile durchs Leben begleitet und wir genießen einfach die Zeit mit ihr. Derzeit ist sie schmerzfrei und macht auf uns den Eindruck, als würde sie ihr Leben wieder in vollen Zügen auskosten. Recht hat sie!!!!!
Aus guten Tagen in Bolonia….

Die weniger gute Nachricht ist, dass uns bei der Heimfahrt südl. von Grenoble zu allem Unglück die Seitenscheibe beim Toyota eingeschlagen und meine Handtasche gestohlen wurde.
Wir saßen gerade zur Mittagsrast hinten in der Kabine, hörten einen Knall und sahen den Typen noch mit seiner Beute wegrennen. Ich habe zwar iPhone und iPad in die Kabine mitgenommen, auf meine Handtasche habe ich leider vergessen ;-(
Die Konzentration auf diese wichtigen Dinge hat wahrscheinlich schon etwas nachgelassen, glaube ich, denn eigentlich passiert mir sowas nie. Ist halt der Klassiker!!!
Gott sei Dank waren alle Karten in einem extra Versteck, aber in der Handtasche war ziemlich viel Bargeld, Pass, Führerschein, alle Schlüssel…..VERDAMMT!!!!

In dem neben uns parkenden Auto saß ein Mann, der das beobachtet hat, das Kennzeichen und die Automarke notierte, aber bei der Überprüfung durch die Gendarmerie in St. Marcellin stellt sich heraus, dass das Kennzeichen ein gestohlenes Motorradkennzeichen war. Eh klar – auch der Klassiker!!!
Geschlagene 6einhalb Stunden verbrachten wir am Gendarmerieposten, der Translator musste erst aus Grenoble anreisen, weil unsere Französischkenntnisse für das Protokoll nicht ausreichten.

Dann hofften wir inständig, dass die Folien und das Gewebeband dicht halten (es war nämlich mittlerweile Samstag Abend, keine Werkstätte offen – noch ein Klassiker!) und fuhren die 1.000km mit dem Provisorium heim. Unsere Freunde in Solothurn versorgten uns zu nächtlicher Stunde mit Essen und Trost, das war ein Rettungsanker. Vielen Dank!!!
Dichtes Schneetreiben am Sonntag, flatterndes Plastik, das eine Unterhaltung fast unmöglich machte – diese Fahrt werden wir wohl nie vergessen!

Wir haben jedenfalls die Lehren daraus gezogen – bitte seid auch ihr vorsichtig!
In dieser Gegend, so sagte man uns am Gendarmerieposten, treiben sich ganze Banden herum, die sich auf Wohnmobilisten spezialisiert haben. Viele „Mautflüchtlinge“ befahren ja die D1092 (die Parallelstraße zur A49)….und auf den Rastplätzen wird dann fette Beute gemacht…
…und wie schrieb unser lieber Freund Günther (wir waren gemeinsam im Iran unterwegs) :
Reisen in Europa ist gefährlich 😉