In dieser Woche geht es endgültig in die Türkei. Wir planen ein paar Highlights ein, die auf der Strecke liegen, aber wir möchten uns nicht verzetteln. Die Türkei ist riesig und wir wollen schließlich nach Georgien und Armenien, die Hauptziele unserer Reise. Ein Muss in der Türkei ist natürlich Kappadokien, der Nemrut Dagi und der Berg Ararat.
10. Mai bis 16. Mai 2014
Von Alexandropoulis starten wir gleich nach dem Frühstück in Richtung türkischer Grenze. Vunny hat zuvor noch ausgiebig mit ihrem Hundefreund getobt, so hoffen wir, dass sie die Grenze in ihrer Hundebox verschläft. Natürlich haben wir alle Papiere dabei, aber einfacher und in jedem Fall schneller wären wir halt…
Gestern haben wir eine günstige Tankstelle ausgemacht, da wird vollgetankt.
€ 1,299 p.l. Diesel wäre auch bei uns ein akzeptabler Preis. In der Türkei ist der Sprudel ja unverschämt teuer, so die Info vom ÖAMTC. Mal sehen, das hat man ja auch von Griechenland gesagt.
Bei Ipsala passieren wir die Grenze, völlig problemlos. Inkl. Wartezeit eine 3/4 Stunde. Es gibt einen Schalter, wo man für € 25,- ein Pickerl in den Pass bekommt, natürlich mit Stempel, der ist bei den Uniformierten einfach wichtig! Das ist also das Visum für 90 Tage. Dann wird das Auto im Pass vermerkt und der fesche Türke will einen Blick ins WoKi werfen. Auf die Frage, ob wir Zigaretten und Alkohol mithaben, schüttle ich so heftig den Kopf, dass Retsina und Ouzo vom Vortag geradezu durcheinanderschwabbeln.
No Cigaretts, no Alcohol – er ist überzeugt!
Jetzt will er noch wissen, wohin die Reise geht. Er nickt und hebt anerkennend die Augenbrauen, mehr Emotionen darf sich ein Uniformierter nicht leisten.
Die Grenzgegend ist sehr fruchtbar, überall Getreidefelder auf denen auch fleißig gearbeitet wird. Die Straße bis Kesan ist so schlecht wie das Wetter, es ist anfangs bedeckt aber noch trocken.
Die Halbinsel Gelibolu ist zwar geschichtsträchtig, aber uns reicht der Gedanke an Tod und Elend, der dieser sinnlose 1. Weltkrieg (jeder Krieg ist natürlich sinnlos!) über die Menschen brachte. Wir nehmen bei Gelibolu die Fähre nach Cardak. Das Ganze kostet € 10,- und ist in einer knappen Stunde (inkl. Wartezeit) erledigt.
Die Vunny findet die Überfahrt voll spannend!
Wir machen uns auf nach Troja, aber nach kurzer Fahrt fängt es an zu regnen…..zu gießen…..zu schütten. Also lassen wir das hölzerne Pferd rechts liegen (lt. Führer ist Troja ohnehin nicht sehr ergiebig) und beschließen, weiter in den Süden zu fahren. Die türkische Riviera wäre sowieso eine eigene Reise, wir lassen uns nur von ein paar Highlights aufhalten. Über Ezine geht es durch Berg und Tal bis Küçükkuyu. Leider schüttet es aus Schaffeln, sogar Nebel zieht die Berge hoch und ganze 14 Grad sind mager für diese Zeit. Von Küçükkuyu bis Edremit ist alles schrecklich verbaut, an die 50 km nur Feriendörfer und Hotelkomplexe, dicht an dicht. Hier urlaubt also der Pauschaltourist, ich krieg Gänsehaut.
„Vodafone“ lese ich, und wir bleiben stehen. Ein kleiner Laden, 2 junge Türken, jede Menge glitzernder HandyAccessoires, genau wie bei uns.
„Merhaba“ grüße ich – soviel habe ich schon gelernt – und halte ihnen mein iPad unter die Nase.
Ich hab’s an ihren Augen gesehen!!! Oh mein Gott, die Oma mit dem iPad!!!
Einer von ihnen spricht etwas Englisch und so wissen sie bald was ich möchte. Eine Prepaid SimKarte für ’s Internet. Langes Palaver, ich verstehe nichts, schlussendlich bieten sie mir 2 GB um TL 60,- an, das sind ca. € 22,- Tamam heißt einverstanden!
Als ich ihnen dann noch meine Visitenkarte überreiche „That’s my website and this is my car“ fallen ihnen fast die Augen raus.
Tja, Omas soll man nicht unterschätzen!
Der englisch-sprechende junge Mann schreibt mir noch schnell seine Handynummer auf einen Zettel „if it doesn’t work!“ Eine halbe Stunde später bin ich freigeschalten und bisher läuft es klaglos. Damit mache ich mich unabhängig von Internetcafe & Co. Schließlich wollen wir uns über die politische Lage im Kaukasus am Laufenden halten oder einfach nur über das Wetter…
Kurz nach Edremit reicht es uns für heute, es hat aufgehört zu regnen und im WomoFührer ist ein guter CP in der Nähe angegeben. In Ören stehen wir also am Meer, mitten in einem Park aus hohen Bäumen und Blumen. Vor uns liegt Lesbos, die griechische Insel liegt ja ganz nahe der türkischen Grenze.
Am Abend gehen wir zu Fuß in den hübschen Ort. Er erwacht gerade aus seinem Winterschlaf, die Restaurants haben noch zu. Wir fragen bei einer netten Lokanta ob wir was zu Essen bekommen. Weil wir von dem nichts verstehen was er uns anbietet, sagen wir einfach: Mixt?? Und er bringt uns selbstgemachte Fladenbrote aus dem Holzofen, die er verschieden belegt. Dazu Salat und Bier, wir sind begeistert!
Der Holzofen wurde nur deshalb eingeheizt (wir waren natürlich die einzigen Gäste) weil eine Wanne mit heißer Glut – sie wird unter den Tisch gestellt – für warme Füße sorgen soll, so erklärte man es uns.
Die Türken finden es schrecklich kalt für diese Jahreszeit. Na, so arg ist es auch wieder nicht!
Unser nächstes Ziel Bergama (Pergamon) erreichen wir über eine kleine Straße durch das Landesinnere. Es ist nur mehr leicht bewölkt mit Sonnenfenstern, das läßt hoffen. Jetzt könnte man meinen, wir fahren durch’s Waldviertel, wären da nicht die vielen Pinien. In der Gegend gibt es nämlich Granit mit vielen Findlingen.
Am Straßenrand werden Pinienkerne, Honig und auch andere Produkte angeboten, die ich trotz Bemühungen auf beiden Seiten nicht identifiziere konnte. War es Met, oder Olivenöl? Wir kaufen heute nur Bekanntes, Pinienkerne und verschiedene Honigsorten wandern in’s WoKi.
In Bergama stellen wir uns auf einen Autowaschplatz, der junge Mann ist ganz stolz darauf, dass er für TL 5,- ( €1,8 ) auf unser WoKi aufpassen darf. Bergama ist auch ein bedeutendes Zentrum der Teppichwebkunst in der Türkei, ein gefährliches Pflaster für uns!!!
Bevor wir uns dem Flair der Stadt hingeben wird natürlich die Akropolis – hoch über der Stadt – besucht. Schließlich war das Weltkulturerbe einmal eine Weltstadt der Antike mit über 100.000 Einwohnern. Der Weg hinauf ist bequem, denn eine hochmoderne Seilbahn bringt nicht nur uns, sondern auch busweise die Japaner nach oben.
Das ist nicht die 10er-Kar Bahn in Obertauern…
Es lohnt sich trotzdem, denn was man hier sieht übersteigt die Vorstellung, wie es möglich war, mit den damaligen Mitteln so großartige Gebäude zu schaffen.Das steilste Amphitheater in der Antiken Welt fasste alleine 15.000 Menschen.Da kann man nur ehrfürchtig staunen.
Für mich ist es eine bezaubernde Welt aus alten Steinen und jungen, blühenden Pflanzen.
Dann kommt, was kommen muss!
Überall hängen Teppiche, aus den Fenstern, auf jeder Brüstung oder sie liegen einfach am Gehsteig. Ich will nur 2 Kissenhüllen für’s WoKi kaufen, wir finden auch 2 hübsche aus gewebtem Kelim.
Dann zieht uns ein Teppichgeschäft magische an, es gibt kein Entrinnen. Dutzende Teppiche werden ausgerollt, heißer Apfelwein getrunken und schlussendlich wird verhandelt.Die Vunny findet es langweilig…
Ja, ein schönes Stück für unsere neue Wohnung sucht einen Platz im WoKi.
Glückselig verlassen wir Bergama, nicht nur weil wir den schönen Teppich erstanden haben, sondern auch wegen der Sonne. Es ist fast wolkenlos bei 26 Grad. Wir beschließen, die Nacht am Meer zu verbringen und fahren nach Izmir. Den schönen, alten Bazar und den Rokoko-Uhrturm wollen wir uns morgen anschauen. Die Autobahn führt uns in weitem Bogen um die Stadt herum und uns vergeht die Lust auf Izmir. Es ist ja die 3. größte Stadt der Türkei und hat eine Dimension, die unvorstellbar ist. Der Stau auf der Gegenseite zur Stadtmitte ist wegen einer Baustelle kilometerlang, da fällt die Entscheidung für den Ruhetag leicht.
Wir suchen uns einen schönen Strand und gönnen uns lieber noch eine Sonne-Meer-Ruhetag. Wir schwenken nach rechts auf die Halbinsel Çeşme mıt der gleichnamigen Hafenstadt. Am Ende der Insel soll es bei Altınkum eınen Goldsandstrand geben. Der ist zwar kilometerlang, aber am Ende der vielen Stichstraßen zum Strand stehen zumeist wenig einladende Buden, die die schönen Zeiten schon hinter sich haben, oder es liegt Müll herum, oder sie endet bei einem „Bauern“ mit Ziegen und Hühnern und….
Das kann es ja nicht sein! Hartnäckig wie wir sind, finden wir endlich einen Weg, der aber durch irgendein fließendes Wasser im knöcheltiefen Gatsch endet.
Ist das ein Problem für uns??Wir gehen den Weg zu Fuß ab und er endet wirklich dort, wie es wir erträumt hatten. Ein feiner Sandstrand und sonst nichts. Auch kein Gerümpel. Hier kommt keiner hin, also liegt auch nichts herum. Nur der Bauer mit dem Trackei hat seine Spuren gegraben.
Allrad rein und durch!!! Ok, jetzt sehen wir endlich wie Offroader aus!
Wir genießen den herrlichen Sonnenuntergang, die Insel Chios liegt ganz nahe.
Der Vollmond zaubert goldene Krönchen auf die Wellen, yessss, so haben wir uns das vorgestellt.
Der nächste Tag ist wolkenlos nur leider sehr windig.
Wir machen einen langen Strandspaziergang mit Vunny, räumen etwas um, schließlich muss der Teppich verstaut werden, faulenzen noch ein wenig und beschließen, doch wieder hinauszufahren. Der Wind hat uns das Plätzchen verleidet. Wir wollen ja keine Verkühlung riskieren!
So kommen wir noch bis an den schönen Strand beı Pamuçak. Der CP Dereli hat einen langen Sandstrand und ein nettes Restaurant. Das Wasser hat hier an die 20 Grad, da kann man auch schon herrlich schwimmen.
Am CP treffen wir endlich auch die ersten „Globies“. Wir wundern uns schon die ganze Zeit, dass wir nicht einmal Wohnmobilisten treffen. Hier am Platz stehen Franzosen, Italiener, Holländer und Deutsche, schön langsam wir es international. Am Abend kommen Alex und Niklas aus der Schweiz mit ihren Maschinen, sie sind am Weg in die Mongolei, die ersten „echten“ Globetrotter. Abgesehen von dem Engländer, mit dem wir in Alexandroupoli plauderten. Er möchte per Fahrrad bis nach Neuseeland kommen.
Zu Ephesos gibt es nichts zu sagen, da spricht die Geschichte für sich. Leider waren wir erst um 1/2 10h beim Eingang, da standen schon rund 150 Busse hier. Wir hatten den Eindruck, es wären nur Japaner unterwegs, also Salzburger Verhältnisse.
2 Kreuzfahrtschiffe ankern in Kuşadasi, alle Seefahrer werden mit Bussen hierhergekarrt.
Wir haben trotzdem ganz tolle Eindrücke mitgenommen.Um 12h verlassen wir das Gelände, höchste Zeit, es wird unerträglich heiß und Vunny hat Streß. Sie hat das Gefühl, hinter jedem Stein lauert eine Katze.
Von Ephesos starten wir jetzt endgültig Ri. Osten. Unser nächstes Ziel ist Pamukkale.
Jetzt entfernen wir uns von der Küste und lassen den stark vom Tourismus geprägten Teil des Landes hinter uns. Erst jetzt gelingt es mir, das Land und die Menschen so zu sehen wie sie sind, wie sie wirklich leben, ihre Kultur und ihre (schreckliche ;-)) Sprache zu verstehen – das mit der Sprache nicht wörtlich nehmen! Nur wenn man aufhört, mit dem eigenen Maßstab zu messen und seine Bedürfnisse und Ansprüche hintanstellt, ist man wirklich angekommen.
Pamukkale ist natürlich ein Touristenmagnet ersten Ranges. Individualtouristen sind eine Minderheit. Wir kommen am späten Nachmittag an, essen vorher noch in einem riesigen Lokal (wir sahen nur den kleinen Gastgarten) mit Buffet und allem Drum und Dran. Es hat alles köstlich geschmeckt, aber Montezuma schwor Rache, das klappt bei mir offenbar auch ohne ÖBB (ein Insiderschmäh;-))
Am CP mit Blick auf die Sinterterrassen bin ich gut aufgehoben, denn die Sanitäreinheit entspricht gutem europäischen Standard (nicht so selbstverständlich in der Türkei) und am nächsten Tag ist der Spuk schon vorbei. Ja, so geht es ohne ÖBB!!
In Pamukkale erleben wir eine Sorte von Touristen die auch bei uns im Salzburger Land nicht nur positiv auffällt. Die Russen!
Wir fahren gleich nach dem Frühstück die Serpentinen hoch, heute wollen wir sie von oben begehen. Wolfgang ist ja gestern noch am späten Nachmittag, derweil ich mich im Schlaf kurierte, von unten hochgegangen. Da oben, am Parkplatz das gleiche Dilemma! An die hundert Busse stehen schon da und ganze Heerscharen von Touristen pilgern zu den Sinterterrassen. Beim Eingang wurde ein Park angelegt, der sich sehen lassen kann. Überaus gepflegte Blumenbeete mit einer Blütenpracht sondersgleichen. Dazwischen wieder „alte Steine“ (die Nekropole von Hierapolis) die uns aber diesmal nicht reizen können.
Wir sind wiedereinmal sehr verwundert, dass man hier in der Türkei mit Hunden überhaupt kein Problem hat. Vunny ist überall willkommen. Ob in Ephesos oder hier, nur freundliches Nicken, wenn wir fragen.
Man geht eine ganze Strecke bis zum Beginn der Sinterterrassen und nun bin ich wirklich fasziniert. So was Wundersames habe schon lange nicht gesehen. Das Wasser aus den über 35Grad heißen Quellen enthält Kalziumcarbonat, es formt bem Abkühlen flache Becken in (mittlerweile wieder) strahlendem weiß.
Auf der „main street“ darf man sich barfuß bewegen. Neben den trippselnden Japanern mit Sonnenhut und Schirm, Mundschutz, langärmelig, mit Handschüchen und natürlich langen Hosen, tummeln sich die Russen, nur mit Bikini oder Badehose bekleidet, wenn auch noch so fettleibig. Sie posieren dort für Fotos, räkeln sich peinlich im Wasser, betreten ungeniert abgesperrtes Terrain nur um spektakuläre Fotos zu bekommen. Uns gruselt es, wir vergeben eine Sympathiepunkt an die Japaner.
Man hat künstliche Becken angelegt, damit die Menschenmassen nicht noch mehr Schaden anrichten. Darin plantscht also der Tourist.Wir schwenken gleich nach rechts, dort gelangt man auf einem Steig zu den wirklich schönen, naturbelassenen Terrassen mit weißen Becken und türkisblauem Wasser. Hier ist es ganz ruhig und doppelt so schön.Noch vor einigen Jahren war hier alles grau/braun, nachdem ganze Hotelkomplexe das Wasser buchstäblich abgegraben haben. Die Hotels von oben wurden rigoros abgerissen und nun erstrahlt alles wieder in schönem Weiß.
Es hat 30 Grad, wir flüchten ins kühle Auto und machen uns nun endgültig auf nach Kappadokien.
Die 679 km splitten wir, weil am halben Weg eine Holz!!Moschee aus dem 13 Jhd. unser Interesse weckt. Beyşehir ıst der gleichnamige Ort vom 3. größten See in der Türkei. Dort steht die Eşrefoğlu Camii (sagte ich schon, eine schreckliche Sprache!)
Mit 48 hohen Holzsäulen und bunten Mosaiken. Davor sitzen Frauen, die mir kunstvoll ein Kopftuch wickeln, dann dürfen wir barfuß die Moschee betreten. Den langen Rock habe ich schon an. Die Moschee ist etwas Besonderes, was wir in dieser Art noch nie gesehen haben und steht auch unter dem Schutz der UNESCO.
Jetzt suchen wir einen Nachtplatz, der „Antiquitätenhändler“ neben der Moschee sagt, wir können überall stehen, wir sind „hoşgeldiniz“, das heißt willkommen.
So stellen wir uns einfach ans Ufer vom See. Um uns herum ein Stadtpark.Könnte auch in der Schweiz sein, oder bei uns…
Hier machen ganze türkische Sippen ihr Abendpicknick, selbst die Oma im Rollstuhl ist dabei. Sie hocken alle im Gras und haben Berge von Essen mit. Zaghaft kommt eine junge Frau zu uns, sie hat ein wenig Angst vor Vunny. Wir sitzen natürlich nicht im Gras, am Tisch steht nur eine Bierdose. Vielleicht kommt ihr das erbarmungswürdig vor? Sie hat Fladenbrot in den Händen, das will sie uns geben. Herrlich dünnes, frisches Brot. Wir bedanken uns herzlich. Dann kommt die nächste Frau mit einem Teller, darauf sind noch warme Kartoffeln und irgendein Grünzeug, köstlich gewürzt. So eine Gastfreundschaft ist fast beschämend. Würden wir umgekehrt genauso handeln?
Im Übrigen sahen wir kein Fuzzerl Müll, als die Familie wieder abgezogen ist.Am Abend lesen wir im Internet von dem Grubenunglück, jetzt wissen wir auch, warum viele türkische Flaggen auf Halbmast stehen.
Wir frühstücken in der herrlichen Kulisse, bevor wir uns auf die 326km lange Strecke nach Göreme machen. Die Fahrt durch die endlose Steppe von ZentralAnatolien ist nur deshalb nicht langweilig, weil sie noch vielfältige Vegetation aufweist. Wiedereinmal stellen wir fest, dass es eine glückliche Fügung war, die geplante Herbstreise auf den Frühling zu verschieben.
Auf halber Strecke machen wir unsere Mittagsrast in der Karawanserei Sultanhanı, der ältesten und bedeutendsten in Anatolien. Sie liegt an der geschichtsträchtigen Seidenstraße.
Wir treffen am späten Nachmittag in Göreme ein und wissen momentan nicht, sollen wir fasziniert sein von der Landschaft, oder entsetzt sein über die vielen Busse….
Aber das ist eine andere Geschichte und die beginnt wunderbar…
Damit schließen wir die 2. Woche ab, wir sind gefühlte 5 Wochen auf Reisen, insgesamt 3.053km gefahren.
Güle Güle
Maria & Wolfgang & Vuny
Weiterlese Teil 3 Kappadokien
1 Kommentar
Koller's vom Hofberg
17. Mai 2014 at 7:01Die tollen Berichte und die schönen Bilder heben bei uns das Thermometer an – auch ohne glühenden Kohlen unter’m Tisch.
Die Kinder singen seit Tagen nur mehr noch „meine Oma fährt mit dem Wohnmobil auf Urlaub“ (statt „meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“)
Dass damit nicht der Campingplatz um’s Eck gemeint ist, werden sie wohl erst später erkennen.
Aber irgendwie habe ich schon wieder das Gefühl das der Weg das Ziel ist.
Soviele Eindrücke die Ihr am Weg aufsammelt. Respekt!
Wir freuen uns über jede Zeile, über jedes Bild und darüber so tolle „Vorfahren“ zu haben 😉
Uli, Laurin und die (noch) schlafenden Birgit + Jolanda